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    Die PLO  

Die palästinensische Befreiungsorganisation PLO war 1964 unter Ahmed Schukeiri im Westjordanland und im Gazastreifen gegründet worden  als politischer und militärischer
Dachverband der arabischen Befreiungsbewegungen, die auf den unabhängigen Staat Palästina
zielten. Sie wurde gefördert vom damaligen ägyptischen Präsidenten Nasser. Den Kern bildete
die Al Fatah. Zu den radikalen Untergruppen gehörte die 1967 von dem Arzt George Habasch
gegründete Volksfront zur Befreiung Palästinas.

Nach 1967 verlagerte die PLO ihr Schwergewicht nach Jordanien und entwickelte sich dort
zum Staat im Staat. Nach der Vertreibung durch König Hussein (1970) verlegte die PLO ihr
Hauptquartier nach Beirut. Von dort wurden im Juni 1982 mehrere tausend Kämpfer von von der
israelischen Armee verjagt. Die PLO verteilte ihre Stützpunkte in acht arabische Länder und
verlegte ihr Hauptquartier nach Tunis. Seit dem Oslo-Abkommen ist PLO-Chef Arafat Präsident
der Autonomiebehörde und die PLO residiert wieder in Gaza.

Die Präambel der PLO-Charta von 1964 schrieb die Beseitigung des Staates Israel und den
Anspruch der Palästinenser auf das gesamte frühere Palästina fest. Nach einer
Verzichtserklärung im September 1993 wurden diese Passagen im April 1996 gestrichen.