Die Zukunft des Konfliktes

Seit nun mehr als zehn Jahren steht der Irak unter Sanktionen des Uno-Sicherheitsrates. Ebensolange spielt der Irak mit den Uno-Rüstungsinspektoren und den Allierten Katz und Maus. Dass der Irak eine Bedrohung darstellt, darin sind sich die Regierungen und die Bevölkerung der westlichen Länder weitgehend einig. Wie man allerdings mit dieser Bedrohung umgehen soll, da gehen die Meinungen auseinander.

Die USA schlagen einen Konfrontationskurs gegen den Irak ein. «Das Spiel ist aus», sagte der amerikanische Präsident Bush Anfang Februar. Verschiedene Uno-Resolutionen seien materiell verletzt worden und man müsse unter allen Umständen verhindern, dass der Irak über Atomwaffen verfügen könne, so die amerikanische Argumentation. Notfalls wollen die USA auch alleine ohne Auftrag des Uno-Sicherheitsrates gegen den Irak Krieg führen.

Im Gegensatz dazu fordern Deutschland, Frankreich und Russland die Fortführung der Inspektionen. Die Beweise der Briten und Amerikaner, dass der Irak tatsächlich über Massenvernichtungswaffen verfügt, sind ihnen nicht eindeutig genug. Des weiteren pochen diese Länder wie auch etwa China und weitere europäische Länder auf eine Lösung unter der Führung des Uno-Sicherheitsrats.