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1990
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2. August: Der
Irak überfällt Kuwait. In einem mehrstündigen nächtlichen
Blitzkrieg wird das Emirat erobert und besetzt. Der Sicherheitsrat
der Vereinten Nationen erlässt internationale Handelssanktionen
gegen den Irak; später wird auch die Anwendung von Gewalt zur
Befreiung Kuwaits genehmigt. |
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1991
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17. Januar: Eine
von den USA geführte Golfkriegsallianz beginnt mit Luftangriffen
auf Ziele im Irak und in Kuwait. |
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25. Februar: Saddam
Hussein befiehlt den Rückzug der irakischen Streitkräfte aus dem
Emirat. |
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27. Februar: US-Präsident
George Bush erklärt Kuwait für befreit und ordnet die
Einstellung der alliierten Militäroperationen an. |
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2. März: Der
Sicherheitsrat legt die Bedingungen des Waffenstillstands fest.
Dazu gehören die Zerstörung der irakischen
Massenvernichtungsmittel und die Zahlung von Entschädigungen an
Kuwait und andere Kriegsgeschädigte. |
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2./3. März: Im
Süden des Iraks erheben sich die Schiiten gegen Staatschef Saddam
Hussein, fast gleichzeitig beginnt im Norden ein Aufstand der
Kurden. Beide Erhebungen werden von den irakischen Streitkräften
niedergeschlagen. |
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11. April: Der
Sicherheitsrat erklärt den Golfkrieg formell für beendet,
nachdem der Irak die Bedingungen akzeptiert hat. |
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17. April: Der
Irak beginnt mit der Übergabe von Informationen über seine
Raketenindustrie sowie die atomare, biologische und chemische Rüstung.
Die UN bezichtigen die Führung in Bagdad aber immer wieder der Täuschung
und des Zurückhaltens von Informationen über Raketenverstecke
und Atomanlagen. |
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1992
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20. März: Der
Irak verspricht, den UN die Zerstörung von Waffensystemen zu ermöglichen. |
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27. August: Im
Einvernehmen mit Großbritannien und Frankreich proklamiert Bush
das irakische Gebiet südlich des 32. Breitengrads zur
Flugverbotszone, um die schiitische Bevölkerung vor Angriffen
irakischer Luftstreitkräfte zu schützen. |
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1993
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10. Januar: 200
bewaffnete Iraker überqueren die kuwaitische Grenze und holen
Raketen und anderes Material ab, das beim Abzug zurückgeblieben
war. Bagdad untersagt den UN Flüge über irakischem Gebiet. |
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27. Juni: US-Kriegsschiffe
schießen 23 Raketen auf Bagdad ab, um als Vergeltung für ein
Komplott zur Ermordung Bushs während eines Besuchs in Kuwait die
irakische Geheimdienstzentrale zu zerstören; bei einem Fehlschuss
kommen Unbeteiligte ums Leben. |
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1994
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8. Juni: Die UN
zahlen die ersten 2,7 Millionen Dollar an Entschädigungen für
Golfkriegsopfer aus. Das Geld stammte aus beschlagnahmten
irakischen Auslandsguthaben. |
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7. Oktober: Die
USA bestätigen Angaben irakischer Oppositionsgruppen, dass zusätzliche
irakische Truppen in die Nähe der kuwaitischen Grenze verlegt
worden seien. US-Präsident Bill Clinton schickt Soldaten nach
Kuwait. Die Lage entspannt sich erst Ende Oktober mit dem Rückzug
der irakischen Truppen. |
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1995
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5. Juli: Mehr
als vier Jahre nach dem Golfkrieg bestätigt die Regierung in
Bagdad erstmals, dass in Irak auch biologische Waffen produziert
wurden. |
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1996
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9. Dezember: Die
UN erlauben dem Irak unter dem Programm Öl-für-Nahrungsmittel
den begrenzten Verkauf von Rohöl und lockert damit erstmals die
Sanktionen von 1990. |
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1998
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16. Dezember: Die
Waffeninspekteure der UN verlassen den Irak. Wenige Stunden später
beschießen britische und amerikanische Kampfflugzeuge vier Tage
die irakische Hauptstadt Bagdad. |
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10. August: Der
venezolanische Präsident Hugo Chavez besucht als erster ausländischer
Staatschef seit dem Golfkrieg den Irak. |
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22. September: Eine
französische Chartermaschine landet auf dem Flughafen von Bagdad
und missachtet eine Bitte des Sanktionskomitees der UN, auf eine
Erlaubnis zu warten. Zahlreiche weitere Maschinen aus mehreren Ländern
folgen. |
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2001
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5. September: Der
Irak weist fünf UN-Mitarbeiter unter dem Vorwurf der Spionage für
die USA aus. |
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12. November: Im
kuwaitischen Teil der entmilitarisierten Zone schlagen eine vom
Irak aus abgefeuerte Werfergranate und Kugeln aus einem
Schnellfeuergewehr ein. Die kuwaitischen Grenztruppen erwidern das
Feuer nicht. |
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29. November: Der
UN-Sicherheitsrat verlängert das Programm "Öl gegen
Lebensmittel" um weitere sechs Monate. Das Programm erlaubt
Bagdad, begrenzte Mengen Erdöl zu exportieren, um von dem Erlös
Lebensmittel und Medikamente einzuführen. |
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4. Dezember - Irak
und die UN unterzeichnen den Vertrag zur Verlängerung des
Programms "Öl gegen Lebensmittel". |
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2002
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26. Januar - Experten
der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) inspizieren in
Irak eine Nuklear-Lagerstätte, nach irakischen Angaben nahe
Bagdad. Es handelt sich um eine Routine-Inspektion im Rahmen
des Vertrages zur Nicht-Verbreitung von Atomwaffen. Die
IAEO-Untersuchung steht nicht im Zusammenhang mit den 1991 verhängten
Waffeninspektionen der Vereinten Nationen. |
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29. Januar - In
seiner ersten Rede zur Lage der Nation brandmarkt US-Präsident
George W. Bush Irak, Iran und Nordkorea als Staaten, die nach
Massenvernichtungswaffen strebten. Sie bildeten "eine Achse
des Bösen". |
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4. Februar - Irak
ist offenbar zu einer Wiederaufnahme des Dialogs mit den Vereinten
Nationen bereit. Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Amr
Mussa, habe UN-Generalsekretär Kofi Annan ein entsprechendes
Angebot des irakischen Präsidenten Saddam Hussein überbracht,
sagte ein Sprecher Annans. Die Gespräche liegen seit knapp einem
Jahr auf Eis. Irak hatte damals gefordert, vor einer neuen
Verhandlungsrunde müssten die im August 1990 verhängten
Sanktionen gegen Irak aufgehoben werden. |
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17. Februar - Die
irakische Regierung will sich nach eigenen Angaben keine
Massenvernichtungswaffen aneignen. Die amtliche Nachrichtenagentur
INA zitiert eine entsprechende Erklärung des Präsidenten Saddam
Hussein. Die USA werfen Irak vor, es wolle
Massenvernichtungswaffen entwickeln. |
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8. März - Die
UNO und der Irak bewerten ihre Beratungen über eine
Wiederaufnahme der Waffeninspektionen in dem Golf-Staat positiv,
sind aber noch zu keiner Einigung gelangt. Bei einem Gespräch von
UNO-Generalsekretär Kofi Annan und Iraks Außenminister Nadschi
Sabri vereinbaren beide Seiten am Donnerstag in New York für
Mitte April ein weiteres Treffen. Es war das erste derartige
Treffen zwischen beiden Seiten seit über einem Jahr. |
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17. März - Das
UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) bereitet sich auf einen möglichen
US-Angriff auf Irak vor. Die Organisation habe bereits damit
begonnen, Hilfsgüter ins iranische Grenzgebiet zu Irak zu
verlegen, sagt ein UNHCR-Sprecher in Teheran. |
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17. März - Ein
Angriff der USA auf Irak steht nach den Worten von Vizepräsident
Dick Cheney nicht unmittelbar bevor. In Bahrain bezeichnete Cheney
entsprechende Spekulationen als "Luftblase". Cheney
bereist die arabische Welt, um für eine Militäraktion gegen Irak
zu werben, falls dieser sich weiter weigert, die
UNO-Waffeninspekteure wieder ins Land zu lassen. |
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18. März - Kuwait
will einen Militäreinsatz gegen Irak derzeit nicht unterstützen.
Durch einen Angriff würde die irakische Bevölkerung in
Mitleidenschaft gezogen, nicht aber das Regime des irakischen
Staatsführers Saddam Hussein getroffen, sagte der kuwaitische
Vize-Regierungschef und Außenminister Scheich Sabah El Ahmed El
Sabah nach Gesprächen mit US-Vizepräsident Dick Cheney in
Kuwait. |
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18. März - Irak
hat sich zu einer Rückkehr der UN-Waffeninspekteure unter
Bedingungen bereit erklärt. Bagdad werde die Inspektoren
akzeptieren, wenn die Vereinten Nationen die zu besichtigenden
Orte sowie einen "präzisen Zeitablauf" für die Mission
festlegten, sagte der irakische Vizepräsident Taha Jassin Ramadan
der saudiarabischen Zeitung "Aschark el Awsat". |
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28. März - Die
ehemaligen Kriegsgegner Irak und Kuwait haben sich nach Angaben
der Regierung Katars auf dem Arabischen Gipfel auf ein Abkommen
zur Beilegung der bilateralen Spannungen geeinigt. Ein
kuwaitischer Minister sagte, das Abkommen beinhalte die Zusage
Iraks, die Invasion Kuwaits von 1990 nicht zu wiederholen. |
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8. April - Aus
Protest gegen die israelische Militäroffensive im Westjordanland
hat Irak seine Ölexporte ausgesetzt. Der Ausfuhrstopp bleibe 30
Tage in Kraft "oder solange, bis sich die zionistische Armee
ohne Bedingungen aus den besetzten palästinensischen Gebieten zurückgezogen"
habe, sagte der irakische Staatschef Saddam Hussein. |
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10. April - Das
UN-Hilfsprogramm "Öl gegen Lebensmittel", mit dem
humanitäre Hilfe für die irakische Bevölkerung und Entschädigungszahlungen
an Kuweit finanziert werden, muss wegen des irakischen
Exportstopps für Erdöl mit deutlich weniger Geld auskommen. Wie
die Vereinten Nationen mitteilten, fällt das Budget durch den
30-tägigen Ölboykott im ersten Halbjahr 2002 um 1,6 Milliarden
Dollar (1,8 Milliarden Euro) kleiner aus. Ursprünglich hätte es
4,6 Milliarden Dollar umfassen sollen. |
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12. April - Irak
hat den Vereinten Nationen zufolge ein für kommende Woche
vereinbartes Treffen mit UN-Generalsekretär Kofi Annan abgesagt.
Die Regierung in Bagdad habe den Termin abgesagt, weil sie
"nichts tun wollte, was von der Situation in Nahost ablenken
könnte". |
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19. April - Die
UN-Menschenrechtskommission in Genf hat den Irak für
systematische und schwere Menschenrechtsverletzungen verurteilt.
Die Resolution wurde mit 28 von 53 Stimmen angenommen. Sie war von
der Europäischen Union eingebracht worden. In der Entschließung
wird die Regierung in Bagdad für allgegenwärtige Unterdrückung
und Terror verantwortlich gemacht. |
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21. April - Zu
Beratungen über einen Militärschlag gegen Irak noch vor
Jahresende haben sich nach einem Bericht der arabischen Zeitung
"Aschark el Awsat" Vertreter irakischer Kurden und
US-Vertreter getroffen. Die dreitägigen Beratungen hätten
vergangene Woche bei Berlin stattgefunden, berichtete die Zeitung
am Sonntag unter Berufung auf irakische Kurden. |
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27. April - Der
britische Premierminister Tony Blair hat Irak als "Bedrohung
für die ganze Welt" bezeichnet. Er habe "eine Menge
Beweise" dafür, dass Irak über Massenvernichtungswaffen
verfüge, sagte Blair der kuwaitischen Tageszeitung "El
Anbaa". Deshalb behindere der irakische Staatschef Saddam
Hussein die Arbeit der UN-Waffeninspektoren. Blair beschuldigte
den irakischen Führer, "mit allen Mitteln weitere Waffen
herzustellen und zu beschaffen". |
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28. April - Mit
staatlich verordneten Jubelfeiern ist in Irak der 65. Geburtstag
von Präsident Saddam Hussein begangen worden. Im Mittelpunkt der
Veranstaltungen stand die demonstrative Loyalität der Bevölkerung
zu dem seit 1968 regierenden Herrscher sowie die Kritik an den
USA, Großbritannien und Israel. Die größten Kundgebungen gab es
in Tikrit, dem 160 Kilometer nördlich von Bagdad gelegenen
Geburtsort von Saddam Hussein. |
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29. April -
US-Präsident George W. Bush hat nach Aussage seines Sprechers Ari
Fleischer keine konkreten Pläne für einen Sturz des irakischen
Präsidenten Saddam Hussein. Fleischer dementierte im texanische
Crawford damit einen Bericht der "New York Times", die
USA prüften den Einsatz von bis zu 250.000 Soldaten anfang
kommenden Jahres. Präsidialamtssprecher Fleischer sagte: "Er
hat keinen Plan auf seinem Schreibtisch." Das
US-Verteidigungsministerium habe aber verschiedene Pläne, wie mit
dem Irak umzugehen sei. Entscheidungen seien aber nicht gefallen. |
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3. Mai - Irak
und die Vereinten Nationen haben ihre Gespräche über eine Rückkehr
der Waffeninspektoren in das Land beendet, jedoch offenbar keine
Einigkeit erzielt. Iraks Außenminister Nadschi Sabri beschrieb
die dreitägigen Verhandlungen mit UNO-Generalsekretär Kofi Annan
als "nützlich, offen und konzentriert". Es werde eine
weitere Gesprächsrunde geben, ein Termin sei aber noch nicht
vereinbart worden. In Diplomatenkreisen hieß es, die Gespräche hätten
sich auf die zentralen Punkte konzentriert, die bislang eine
Aufhebung der UNO-Sanktionen gegen das Land verhindert hätten.
UNO-Sprecher Fred Eckhard sagte: "Es war das erste Mal seit
mehreren Jahren, dass Experten Iraks und der Vereinten Nationen
fachsimpeln konnten." |
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5. Mai - Irak
nimmt nach einmonatigem Exportstopp seine Öllieferungen wieder
auf. Ein entsprechender Beschluss des Kabinetts in Bagdad trete am
kommenden Dienstag in Kraft, hieß es in einer im staatlichen
Fernsehen ausgestrahlten Erklärung. Irak hatte das Ölembargo
Anfang April als außenpolitisches Druckmittel gegen die
israelische Offensive im Westjordanland verhängt. Das Kabinett äußerte
Bedauern darüber, dass sich andere Staaten wie Saudi-Arabien und
Kuwait dem Einsatz der Ölwaffe nicht angeschlossen haben. Dennoch
sei es gelungen, mit dem Schritt die Haltung der arabischen Welt
gegenüber Israel deutlich zu machen. |
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6. Mai - Der österreichische
Rechtspopulist Jörg Haider hat am Wochenende zum zweiten Mal in
diesem Jahr Irak besucht: Nach Angaben seines Sprechers Karlheintz
Petritz kehrte er am Montag von der als privat bezeichneten Reise
zurück. Der Kärntner Ministerpräsident habe zwei krebskranke
irakische Kinder mitgebracht, die in Österreich behandelt werden
sollten. Weitere 15 kleine Krebspatienten sollen in den kommenden
Wochen folgen, hieß es. Petritz betonte, dass Haiders zweiter
Irakbesuch seit Februar eine private, von der irakisch-österreichischen
Freundschaftsgesellschaft organisierte Reise war. Diesmal sei
Haider nicht mit Präsident Saddam Hussein, sondern mit Außenminister
Nadschi Sabri zu längeren Besprechungen zusammengetroffen.
Hauptthemen waren die UN-Waffeninspektionen. Bei seinem ersten
Irakbesuch Haider sich im Namen Österreichs mit Irak solidarisch
erklärt und eine Aufhebung der UN-Sanktionen verlangt. In seiner
Heimat war der Ministerpräsident heftig für die Reise kritisiert
worden.
Quelle: ZDF heute
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